Das Abstrakte und noch nicht visuell Erfassbare in Bildern sichtbar zu machen ist ein grundlegender Prozess in der architektonischen Praxis. Dieses „Visualisieren” von Architektur stellt eine entscheidende Kommunikations- und Präsentationsmöglichkeit für die Projektvermittlung dar, dient aber genauso der kritischen Selbstreflexion und eigenen Überprüfung im Entwurfsprozess. Die Darstellung hilft die individuellen Qualitäten des eigenen Entwurfs besser zu verstehen, weiter zu schärfen und für andere zugänglich zu machen. Dafür ist die grundlegende Auseinandersetzung mit Darstellungsarten und -techniken, Bildkomposition und Atmosphäre ebenso notwendig wie die Schulung des kritisch-analytischen Blicks auf unterschiedlichste Architekturvisualisierungen.
In der Lehrveranstaltung werden atmosphärische und pointierte Visualisierungen angefertigt, die dem Entwurf auch im Sinne eines Gesamtkonzepts entsprechen. Mit simplen Techniken und eigener Sprache sollen so Bilder fernab von fotorealistischen Renderings entstehen, die es vermögen die Architektur nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar zu machen.
Kursanmeldung: Donnerstag, 21.09.2020, 9:00 Uhr
Cover: Cat Stevens © Roland Young, Mick Rock