Gabriel Schintarelli


Master Sommersemester 2016
Gabriel Schintarelli
Projektübung (Studio 2)
Uli Tischler
Typology: Recreation

Der Entwurf besteht aus Gegensätzen. Man bewegt sich zwischen hell und dunkel, ruhig und belebt, offen und geschlossen, eng und weit, alt und neu, oben und unten, drinnen und draußen usw. Es ist gewissermaßen der Atem des Gebäudes. Die Wegeführung geht durch enge Durchgänge und weite großzügige Plätze, die Erschließung erfolgt über Innen- und Außenraum, oben und unten sind wie Tag und Nacht, der Bestand kontrastiert mit den neuen Bauteilen, die Plätze sind weit und öffentlich oder zurückgezogen und privat.

 

Das Entfernen einiger Gebäudeteile bewirkt die Freistellung der Baukörper und schafft Wege zwischen diesen. Anstelle der im Westen liegenden Gebäude wurde ein Platz angelegt, der den Komplex zum Stadtraum und zum Bach hin öffnet. Gasthaus und Hotel definieren den Platz von zwei Seiten und werden von diesem aus erschlossen. Das Gasthaus bildet die Grenze zwischen öffentlich und halböffentlich und verbindet diese Bereiche, indem es sich im Westen zum Platz und im Osten zum Innenhof öffnet und beide Außenräume als Gastgarten nutzt. Der Innenhof wird außerdem ebenerdig im Süden vom Wellness- und im Norden vom Gemeinschaftsbereich, der als Wohnküche ausschließlich von Bewohnern und Hotelgästen genutzt wird, umschlossen.

 

Die Rezeption mit Café befindet sich im nördlich gelegenen Gebäude. Von dieser gelangt man über eine Treppe auf einen geschlossenen Außenraum, der eine Schwelle zum privaten Obergeschoss bildet. Von diesem introvertierten Platz wird der Laubengang zur Erschließung der Hotel- bzw. Schlafzimmer betreten. Der Laubengang und das Lese-Wohnzimmer können von den Bewohnern und von den Gästen gemeinschaftlich genutzt werden.