Bauen in einer Berglandschaft • Ersatzbau der Voisthalerhütte im Hochschwabgebiet



Studienjahr 2018/19
Bettina Julia Erhart
Masterarbeit
Ulrike Tischler
Typology: CivicRecreation

Wer schon einmal in den Bergen war, einen Weg oder Pfad oder querfeldein in die Höhe gestiegen ist, der kennt das Gefühl ein Ziel zu haben – anzukommen. Oftmals ist das Ziel ein Gipfelkreuz, ein atemberaubender Ausblick über die Berglandschaft und den erfolgreich zurückgelegten Weg. Oftmals ist das Ziel eine Hütte, die am Ende des Weges auf einen wartet.

Die Voisthalerhütte steht seit über 100 Jahren unter dem Gipfel des Hochschwabs und ist ein wichtiger Bestandteil dieser faszinierenden Landschaft. Nach einer eingehenden Überprüfung des Bestandsgebäudes im Jahr 2017 wurde die Voisthalerhütte auf Grund von zu vielen baulichen Schäden als nicht sanierungsfähig eingestuft. Der Alpenverein Österreich hat daraufhin einen Architekturwettbewerb für den Ersatzbau der Voisthalerhütte gestartet, dessen Grundlagen als Inspiration für die folgende Diplomarbeit gedient haben.

Die folgende Arbeit lässt sich in vier Teilbereiche gliedern. Zu Beginn wird die Entwicklung des Alpenvereins und die Geschichte des Hüttenbaus in
Österreich analysiert. Der zweite Teil beinhaltet eine Gegenüberstellung von
ausgewählten Projekten der zeitgenössischen Hüttenarchitektur. Die Projekte sind gezielt von verschiedenen Stilrichtungen gewählt, um die Vielfältigkeit des Hüttenbaus hervorzuheben. Im dritten Teil werden die Umgebung und die Landschaft rund um die Voisthalerhütte genauer beschrieben. Das Hochschwabgebiet bietet verschiedene Landschaften mit einem umfangreichen Angebot an Natur und Tourismus. Zusätzlich befindet sich in diesem Kapitel eine Analyse des Bestandsgebäudes.

Der letzte Teil der vorliegenden Arbeit umfasst den Entwurf der neuen Voisthalerhütte. Das Ziel ist es, ein Gebäude zu schaffen, welches einerseits im Einklang mit der Natur und der Landschaft steht, andererseits aber auch genügend Schutz davor bietet. Es soll ein Gebäude für die Menschen sein, und dennoch versuchen, das Maß an Komfort auf das Nötigste zu reduzieren.