Martin Maurer



Master Wintersemester 2016/17
Martin Maurer
Projektübung (Studio 2)
Uli Tischler
Typology: Recreation

Vier Baukörper gliedern sich um einen Platz, leicht erhöht vom See gelegen. Das Ufer mit dem alten Eichenbaum bleibt erhalten und lädt zum Verweilen ein. Ein Weg führt von diesem hinauf und verbindet Ufer und Gebäude. Vom Innenhof des Neuen Baukörpers eröffnet sich ein weiter Blick über die steirische Landschaft.

 

Der nächst diesem gelegene Baukörper beherbergt eine Bar mit großzügiger Terrasse, dem See zugeordnet und darüber liegendem Restaurant mit Küche und Verkaufsraum. Folgt man dem Weg weiter nach oben, kommt man zum zentralen Platz, um den sich die Baukörper gliedern. Durch logisches Anordnen der Funktionen, erschließt sich einem das Gebäude mit Hotelrezeption, darunterliegendem Backoffice und den drei Waldblickzimmern als erstes. Das gegenüberliegende, zweigeschossige Gebäude beherbergt weitere Hotelgäste, die einen ausgezeichneten Blick auf den See genießen dürfen. Der vierte Baukörper ist ein Badehaus mit Ruheraum und Schwimmbecken, das auch bis zur halben Länge auf den Platz reicht. Im zweiten Obergeschoß befindet sich ein Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Trinkbrunnen. Außerdem besteht die Möglichkeit im sichtgeschützten Freibereich zu entspannen.

 

Alle Baukörper sind zweigeschossig und fügen sich in das bestehende Gelände ein. Der jeweils eingegrabene Baukörper ist in Massivbauweise mit Sichtbetonfassade ausgeführt. Das sich darüber befindliche Geschoß ist in Holzbauweise mit vertikal geführter Lärchenholzfassade vorgesehen. Diese Logik folgt einem einfachen baukulturell prägenden Prinzip: massiver Sockel auf dem die geschützte Holzkonstruktion aufgebaut wird. Im Inneren wird Weißtanne mit geschliffenem Betonestrich kombiniert um ein angenehmes Raumklima und eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen.

 

Der Grundgedanke der vier Baukörpern beruht einerseits auf dem Aspekt der Auflockerung, andererseits auf die dadurch entstehende Möglichkeit der Orientierung. Durch eine achsiale Ausrichtung zu Seeufer und Eichenbaum wird ein Bezug hergestellt. Ein funktionaler Vorteil ergibt sich durch unterschiedliche Gliederungsmöglichkeiten der Funktionen um Bereiche wie Bar, Küche und Verkaufsraum auch Nichthotelgästen zu offerieren. Durch Materialwahl und Eingliederung ins bestehende Gelände wird auch weiterhin dem natürlichen Kontext entsprochen.