Seefort Mamula • Betrachtung und Bespielung einer historischen Insebefestigung




Studienjahr 2017/18
Caroline Leixner
Masterarbeit
Andreas Lechner
Typology: CivicRecreation

Im ersten Teil wird das Thema der Kontrolle vom theoretischen Ansatz behandelt. Es geht um allgemein gültige Begriffe, die in diesem Kontext häufig gebraucht werden. Die Einteilung der unterschiedlichen Heterotopien, sowie auch die Beschreibung Totaler Institutionen. Weiters geht es um die Geschichte und Entwicklung der baulichen Kontrolle. Welche einzelnen Elemente dafür benötigt werden und das Zusammenspiel sowie die daraus resultierende Disziplinierungsarchitektur. Der Gefängisbau ist der Inbegriff der Kontrolle und hat im Lauf der Zeit einige Veränderungen und Entwicklungen durchlebt. Heute ist die Technologie ein wichtiger Bestandteil und die Architektur rückt immer mehr in den Hintergrund. Das entgegengesetzte Prinzip der totalen Überwachung, also das konzentrieren vieler Blicke auf einen Punkt liegt im Grundsatz der Theaterarchitektur zu Grunde. Im zweiten Teil geht es um die geschichtliche Auseinandersetzung und Analyse des Seeforts Mamula. Ein Überblick über das Land Montenegro und die geografischen Lage in der Bucht von Kotor, sind Ausgangpunkt für darauffolgende Ausarbeitung der Fortifikationsanlage. Planmaterial aus den Jahren 1850 und 1913 sind die Grundlage für die digitalisierten und aufgearbeiteten Grundrisse und dem Schnitt der Inselbefestigung. Die Fotodokumantion soll einen Eindruck darüber geben, wie der derzeitige Zustand des Forts ist, sowie eine Vorstellung über das Bauwerk vermitteln. Bei der Entwurfsaufgabe geht es um verschiedene Themen die es hier zu behandeln gilt und den Umgang mit dieser Form der Architektur. Das Konzept soll ein Überlegung vermitteln, wie man mit dem Ort umgehen könnte, als alternative Möglichkeit neben dem geplanten Luxushotelbau. Ein Zurücknehmen und in den Hintergrund stellen eines neuen Baukörpers, der unterschiedliche Bereiche der Freizeitarchitektur abdeckt.